Keywords lokalisieren: Warum ihr Suchbegriffe nicht einfach übersetzen solltet
Wer seine Website oder seinen Unternehmensblog in mehreren Ländern und Sprachen ausrollen will, der sollte Keywords immer individuell für jedes Land und jede Sprache lokalisieren. In diesem Beitrag erfahrt ihr, warum das so wichtig ist – und wie ihr die Keyword-Lokalisierung angeht.

Keywords sind ein essenzieller Teil der Suchmaschinenoptimierung und dürfen in keiner SEO-Strategie fehlen. Doch können wir Suchbegriffe eins zu eins übersetzen, wenn wir unsere Website in mehreren Ländern und Sprachen verfügbar machen wollen? Die Antwort lautet: Besser nicht. Lokalisiert eure Keywords lieber individuell für den jeweiligen Zielmarkt.
- Ziel der Keyword-Lokalisierung ist, die besten Keywords für jede Zielregion festzulegen, damit potenzielle Kund:innen euch finden können.
- Wenn ihr Keywords lokalisiert, solltet ihr sprachliche, marktbezogene und kulturelle Faktoren beachten.
- In einigen Fällen bedarf es einer neuen internationalen Keyword-Recherche und Texterstellung für den Zielmarkt.
Warum ihr Keywords pro Land und Sprache festlegen solltet
Gehen spanische Userinnen und User bei ihrer Onlinesuche nach Winterstiefeln so vor wie deutsche User:innen? Und welche Suchbegriffe verwendet man in Großbritannien und in den USA, um sich über Garagentore zu informieren? Diese Beispiele verdeutlichen eine wesentliche Herausforderung bei einer Website-Lokalisierung: Das Suchverhalten in einem Zielmarkt ist stark abhängig von Sprache und Kultur – und variiert damit von Land zu Land. Am besten recherchiert ihr Keywords deswegen immer individuell und lokalisiert eure Website-Inhalte dementsprechend.
Wer seine Suchbegriffe einfach eins zu eins in eine andere Sprache übersetzt, erscheint mit seinem Angebot vielleicht gar nicht in den Suchergebnissen und kommuniziert unter Umständen komplett an der Zielgruppe vorbei.
Die passenden Keywords auszuwählen und ein individuelles Keyword-Set pro Zielland auszuarbeiten, ist eine spannende Herausforderung. Schließlich gilt es, die Interessen der verschiedenen Stakeholder zu berücksichtigen und gleichzeitig mit den Bedingungen, dem Suchverhalten und den sprachlichen Besonderheiten der Zielmärkte zu vereinen.
Um das volle Potenzial des jeweiligen Markts auszuschöpfen und die Sprache der Zielgruppe zu sprechen, setzt ihr am besten auf muttersprachliche SEO-Expert:innen.
Übersetzte vs. lokalisierte Suchbegriffe – 3 Beispiele
Beispiel 1: „Brandschutztür“
Ein und derselbe Suchbegriff kann in verschiedenen Ländern völlig andere Suchvolumina haben. Das Keyword „Brandschutztür“, das für Unternehmen im Bereich Sicherheits- oder Türtechnik interessant ist, hat im deutschsprachigen Raum beispielsweise ein durchschnittliches monatliches Suchvolumen von 11.800.
Keyword Deutsch | Monatliches Suchvolumen |
---|---|
Brandschutztür | 11.800 |
Keyword Englisch (UK) | Monatliches Suchvolumen |
fire protection door | 40 |
fire doors | 16.700 |
fireproof doors | 710 |
Die einfache englische Eins-zu-eins-Übersetzung lautet „fire protection door“ und liegt mit etwa 40 Suchanfragen im Monat deutlich unter den Synonymen „fire door“ (16.700) oder „fireproof door“ (710), die durch eine professionelle Keyword-Lokalisierung identifiziert werden können.
Beispiel 2: „Google-Ranking verbessern“
Oder nehmen wir den Suchbegriff „Google-Ranking verbessern“ mit einem monatlichen Suchvolumen von 1.200. Das Longtail-Keyword könnt ihr gut mit einem Blogbeitrag inklusive Tipps und Best Practices bedienen – etwa, wenn ihr Anbieter einer Marketing-Plattform seid.
Keyword Deutsch | Monatliches Suchvolumen |
---|---|
Google-Ranking verbessern | 1.200 |
Keyword Englisch (UK) | Monatliches Suchvolumen |
Improve google ranking | 220 |
how to get your website to the top of google | 710 |
how to get my website on top of google search | 710 |