Blog schreiben: 8 Tipps für tolle Blogartikel
Blogs gehören zur SEO-Grundausstattung und sind ein wichtiges Marketinginstrument für Unternehmen. Qualitativ hochwertiger Content ist dabei kein nettes Extra, sondern Voraussetzung für einen erfolgreichen Blog. Aber wie schreibt man gute Blogtexte? Mit diesen acht Tipps zeigen wir euch, worauf ihr konkret achten solltet – egal, ob ihr KI-generierte Inhalte prüft oder selbst Texte verfasst.
Tipp 1: Findet heraus, was eure Leser:innen wissen wollen
Fast jedes Thema lässt sich aus unterschiedlichen Blickwinkeln beschreiben. Wenn ihr eine bestimmte Zielgruppe ansprechen möchtet, solltet ihr wissen, was sie interessiert – was ihre Sorgen, Wünsche oder Ängste sind. Zugegeben, bei einem Thema wie „Schulweg üben“ ist das einfacher als bei „Software für CNC-Fräsen“. Aber eine erste Recherche und die gängigen W-Fragen- und Keyword-Tools vermitteln meist einen guten Eindruck davon, welche Aspekte eines Themas wichtig sind.
Bei der Recherche findet man häufig sehr viele und sehr ausführliche Informationen. Nicht alle davon gehören in den Text: Wer viel recherchiert, muss viel aussortieren.
Tipp 2: Formuliert kurz, klar und mit dem Ziel im Blick
„Ich schreibe dir einen langen Brief, weil ich keine Zeit hatte, einen kurzen zu schreiben“. Dieses Zitat wird vielen großen Schriftstellern zugeschrieben – weil es so schön ausdrückt, wie schwierig es ist, etwas auf den Punkt zu bringen. Überlegt euch bei jedem Thema, bei jedem Absatz und jeder Überschrift, was ihr eigentlich sagen wollt. Dann streicht alles aus dem Text heraus, was für diese Aussage nicht unmittelbar notwendig ist.
Die Betonung liegt auf „klar“. Kurze Sätze allein reichen nicht – eure Leser:innen müssen verstehen, was ihr ihnen sagen wollt.
Tipp 3: Schreibt aktiv statt passiv
„Es sollte immer geschrieben werden, wie gesprochen wird“ oder „Schreib, wie du sprichst“ – welcher Satz gefällt euch besser? Aktiv formulierte Sätze sind nicht nur leichter zu lesen, sie sprechen die User:innen auch direkt an – und ihr vermeidet Hilfsverben und Nebensatzkonstruktionen, die den Text unnötig kompliziert machen.
Aktiv statt Passiv.
Tipp 4: Nehmt euch Zeit für die Headlines
In vielen Fällen entscheidet die Headline darüber, ob die User:innen einen Text lesen oder gleich zur nächsten Seite springen. Darum lohnt es sich, ein bisschen Arbeit in die Headline zu investieren. Eine gute Überschrift:
- ist klar und prägnant
- macht die Leser:innen neugierig
- weckt Emotionen
- vermittelt einen klaren Mehrwert
Natürlich muss eure Headline nicht alle diese Anforderungen gleichzeitig erfüllen – aber mindestens eine davon.
Nicht jedes Blogthema eignet sich für große Emotionen. Das muss es auch nicht. Eine Headline zum Thema „automatische Fensterheber“ ist dann gut, wenn sie sachlich und ansprechend vermittelt, was die Leser:innen erwartet.
Tipp 5: Seid großzügig mit Zwischenüberschriften
Mal ehrlich: Kaum jemand liest einen Onlinetext von Anfang bis Ende durch. Nach Headline, Intro und dem ersten Absatz wird der Text nur noch überflogen, um die relevanten Informationen zu finden. Aussagekräftige Zwischenüberschriften erleichtern das „Scannen“ des Textes – und erhöhen die Wahrscheinlichkeit, dass die User:innen nicht sofort zur nächsten Seite springen.
Wenn ein Text nur noch aus H2 und H3 besteht, funktioniert das mit dem Überfliegen auch nicht mehr. Ein Textabsatz sollte mindestens 3–5 Sätze haben, um eine Zwischenüberschrift zu verdienen.
Tipp 6: Vergesst alle Floskeln, die ihr kennt
… und verwendet stattdessen neue, einzigartige Formulierungen. Wer zum hundertsten Mal „klein, aber fein …“ oder „maßgeschneiderte Lösungen“ liest, weiß ganz genau, dass hier nichts Neues kommt.
Auch neue Formulierungen müssen in sich schlüssig sein, damit sie die Leser:innen ansprechen. Denkt also am besten nicht zu sehr um die Ecke, wenn ihr formuliert – der direkte Weg ist immer der beste.
Tipp 7: Liefert die Infos, die sonst keiner hat
Angesichts der Flut von Inhalten, die täglich im Internet veröffentlicht werden, ist es eine große Herausforderung, sich von der Masse abzuheben. Dieses Ziel könnt ihr erreichen, wenn ihr den Leser:innen einen echten Mehrwert bietet. Das kann zum Beispiel eine Infografik sein, die ein Thema zusammenfasst, ein Produktvergleich, ein Erfahrungsbericht oder einfach ein Aspekt eines Themas, den eure Konkurrenz nicht berücksichtigt. Damit wird euer Blogbeitrag einzigartig und authentisch – und das ist nicht nur für eure Leser:innen, sondern auch für Google entscheidend.
Es ist unmöglich, in jedem einzelnen Blogbeitrag etwas vollkommen Neues und Individuelles zu veröffentlichen – dafür ist der Wettbewerb zu groß. Trotzdem solltet ihr den Mehrwert eures Beitrags immer im Hinterkopf behalten, damit eure Texte möglichst einzigartig werden.
Tipp 8: Lasst euch auf das Thema ein
Nehmt euch immer genügend Zeit für die Recherche. Versucht, so tief in das Thema einzusteigen, dass ihr mit euren eigenen Worten darüber schreiben könnt. Auch wenn es euch selbst vielleicht nicht auffällt: Die Leser:innen merken in jedem Fall, ob ihr mit einem Thema vertraut seid oder nicht.
Wenn ihr Fachleute seid, aber für Laien schreibt, versetzt euch in die Lage der Leser:innen und verfallt nicht in Fachsprache. Manche Begriffe und Themen sind für euch vielleicht selbstverständlich, für eure Zielgruppe aber erklärungsbedürftig.
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