SEO

Bilder-SEO einfach erklärt: So generiert ihr zusätzliche Rankings bei Google & Co.

Erfahrt, wie ihr eure Bilder effektiv für Suchmaschinen optimiert und damit eure Rankings verbessert. Von technischen Grundlagen bis zur strategischen Platzierung – dieser Guide zeigt euch alle wichtigen Aspekte der Bilder-SEO.

Ein moderner Schreibtisch mit aufgeklapptem Macbook, einer Spiegelreflexkamera, ausgedruckten Fotos und einem Smartphone, auf dem die Google Bildersuche geöffnet ist

Wusstet ihr, dass Google Webseiten mit Bildern besser bewertet als Seiten ohne visuelle Inhalte? Dabei können bis zu 30 verschiedene SEO-Rankingfaktoren das Ranking eurer Bilder in der Google-Bildersuche beeinflussen.

Die Bilder-Suchmaschinenoptimierung ist jedoch mehr als nur eine Option – sie ist eine Notwendigkeit für eure Website. Eine clevere Bildoptimierung kann zu mehrfachen Rankings in den Suchmaschinen führen und damit eure Sichtbarkeit erheblich steigern. Das ist besonders bei transaktionalen Suchanfragen wie „ecksofa grau“ entscheidend, Aber auch bei informationalen Suchanfragen wie „tennisschläger richtig halten“ oder „kreta landkarte“ können optimierte Bilder eine prominente Position in den Suchergebnissen einnehmen.

In diesem Artikel zeigen wir euch Schritt für Schritt, wie ihr eure Bilder effektiv für Suchmaschinen optimiert, eure Sichtbarkeit steigert und damit mehr qualifizierten Traffic auf eure Website bringt. Von der technischen Optimierung bis hin zur richtigen Verwendung von Alt-Texten – hier findet ihr alles, was ihr für erfolgreiches Bilder-SEO wissen müsst.

In Kürze
  • Bilder können bewirken, dass eine URL sowohl in der normalen Suche als auch in der Bildersuche rankt.
  • Alt-Texte zwischen 40-80 Zeichen sind optimal für die SEO-Optimierung von Bildern.
  • WebP-Dateien erreichen bis zu 30% kleinere Dateigrößen als herkömmliche JPEG-Formate und verringern damit die Ladezeit.
  • Google bewertet Bilder höher, wenn sie im oberen Seitenbereich einer Website liegen.
  • Mit dem Tool Google Search Console kann die Performance von SEO-Bildern gezielt geprüft und optimiert werden.

Grundlagen: Was ist Bilder-SEO?

Die Bilder-Suchmaschinenoptimierung gehört zur klassischen OnPage-Optimierung. Sie umfasst alle Maßnahmen zur Optimierung von Bildinhalten mit dem Ziel, mehr Traffic aus den Suchmaschinen zu generieren. Dabei geht es nicht nur um die technische Bildbearbeitung, sondern auch um die korrekte Implementierung und Auszeichnung der Bilder im Website-Kontext.

Warum Bilder für Google wichtig sind

Google bewertet Webseiten mit Bildern grundsätzlich besser als Seiten ohne visuelle Inhalte. Darüber hinaus spielen Bilder eine zentrale Rolle bei der allgemeinen Suche (Universal Search), wo sie bei etwa 40% aller Suchanfragen direkt in den Suchergebnissen erscheinen.

Die wichtigsten Gründe für den Einsatz von Bildern auf Websites:

  • Nutzererfahrung: Bilder lockern die Websitestruktur auf, bieten Inspiration und können die Verweildauer auf der Webseite steigern.
  • Conversion Rate: Insbesondere im E-Commerce können aussagekräftige Bilder die Klickrate auf die Produktseite positiv beeinflussen.
  • Trust: Authentische Bilder schaffen Vertrauen und können User inspirieren, nach weiteren Inhalten auf eurer Website zu suchen.
  • Doppelte Ranking-Chancen: Optimierte Bilder können sowohl in der normalen Suche als auch in der Bildersuche ranken.

Wie Google Bilder bewertet

Google nutzt für die Bewertung von Bildern einen speziellen Bildercrawler namens „Googlebot-Image“. Dieser analysiert zunächst die technischen Aspekte wie Dateigröße und Format. Anschließend werden die Metadaten wie Alt-Text und Dateiname ausgewertet.

Ein besonders wichtiger Faktor ist der Website-Kontext, in dem das Bild eingebettet ist. Google berücksichtigt dabei den umgebenden Text, die Überschriften und die thematische Relevanz für die Seite. Darüber hinaus nutzt die Suchmaschine mittlerweile auch maschinelles Lernen, um Bildinhalte automatisch zu erkennen und zu kategorisieren.

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Technische Bildoptimierung

Die technische Optimierung ist die Grundlage der Bildoptimierung – sie ist entscheidend für die Performance eurer Website.

Richtige Dateiformate für SEO-Bilder wählen

Die Wahl des passenden Dateiformats ist ausschlaggebend für die Bildqualität und Ladegeschwindigkeit der Bilder – und damit auch für die Ladegeschwindigkeit der gesamten Website. Folgende Formate haben sich besonders bewährt:

Format Anwendungsbereich Vorteile
JPEG Fotos und Bilder mit vielen Farben Kleine Dateigröße bei guter Qualität
PNG Logos und Grafiken mit Transparenz Verlustfreie Komprimierung
WebP Moderne Webseiten Bis zu 30% kleinere Dateien als JPEG
SVG Skalierbare Logos und Icons Verlustfreie Größenanpassung
Gut zu wissen

WebP stellt zwar die modernste Option dar, wird allerdings noch nicht von allen Browsern unterstützt. Deshalb ist es ratsam, Fallback-Lösungen mit JPEG oder PNG bereitzustellen.

Bilder komprimieren

Eine effektive Bildkomprimierung ist entscheidend für schnellere Ladezeiten. Man kann dabei zwischen zwei Optionen wählen:

Verlustbehaftete Komprimierung: Bei dieser Form der Komprimierung wird die Dateigröße reduziert, indem Teile der Bildinformationen entfernt werden. Sie eignet sich besonders für Fotografien und komplexe Bilder, bei denen kleine Qualitätseinbußen kaum auffallen.

Verlustfreie Komprimierung: Diese Technik verkleinert die Dateigröße ohne Qualitätsverlust, erreicht jedoch eine geringere Kompressionsrate. Sie ist ideal für Logos und Grafiken mit Text.

Tipp

Für die optimale Komprimierung empfehlen wir folgende Richtwerte:

  • Bildgröße: Zwischen 800×600 und 1920×1080 Pixel
  • Dateigröße: Idealerweise unter 100 KB
  • Auflösung: 72 bis 150 ppi für Webbilder

Metadaten für Bilder richtig pflegen

Metadaten spielen eine zentrale Rolle bei der Optimierung eurer Bilder für die Suchmaschinen. Denn Suchalgorithmen wie die von Google können die Bilder nicht wirklich „sehen“, so wie ihr es tut. Stattdessen sind sie auf die folgenden beschreibenden Elemente zu jedem Bild angewiesen.

Alt-Text optimieren

Der Alt-Text (auch Alt-Tag oder Alt-Attribut genannt) ist ein HTML-Attribut, das den Bildinhalt beschreibt. Er wird zum Beispiel angezeigt, wenn ein Bild auf der Webseite nicht richtig lädt. Besonders wichtig ist der Alt-Text aber für die Barrierefreiheit einer Website – also z. B. für Menschen mit Sehbehinderungen, die Screenreader verwenden. Darüber hinaus nutzt Google den Alt-Text als Rankingfaktor für die Bildersuche.

Tipp

Für einen optimalen Alt-Text gilt:

  • Beschreibt den Bildinhalt präzise und natürlich.
  • Haltet die Länge zwischen 40-80 Zeichen.
  • Vermeidet Keyword-Stuffing.
  • Verzichtet auf Formulierungen wie „Bild von“ oder „Foto von“.

Title-Attribute einsetzen

Das Title-Attribut erscheint als Tooltip, wenn Nutzer:innen mit der Maus über das Bild fahren. Es hat eine geringere SEO-Relevanz als der Alt-Text, dennoch bietet es die Möglichkeit, zusätzliche kontextbezogene Informationen bereitzustellen. Im Title-Tag wird in der Regel eine kurze, beschreibende Zusammenfassung des Inhalts gegeben.

Dateinamen SEO-freundlich gestalten

Ein kompakter, sprechender Dateiname hilft Suchmaschinen, den Bildinhalt besser zu verstehen. Beachtet dabei folgende Regeln:

  • Verwendet Bindestriche statt Unterstriche zur Worttrennung.
  • Schreibt alle Buchstaben klein.
  • Vermeidet Umlaute und Sonderzeichen.
  • Wählt aussagekräftige Namen mit maximal 2-5 Wörtern.
Gut zu wissen

Ein gutes Beispiel für die Implementierung sieht im HTML-Code so aus:

<img src=“blaue-vintage-kamera.jpg“       alt=“Blaue Vintage-Kamera auf Holztisch“       title=“Klassische Analogkamera aus den 60er Jahren“>

Bilder an der richtigen Stelle im Content einbetten

Die richtige Platzierung eurer Bilder im Content ist entscheidend für den SEO-Erfolg. Das liegt daran, dass der Kontext, in dem ein Bild eingebettet ist, maßgeblich zu seiner Bewertung durch Suchmaschinen beiträgt.

Relevanter Kontext und Umgebung

Der Text in der unmittelbaren Umgebung eines Bildes spielt eine zentrale Rolle für dessen Ranking. Google analysiert dabei besonders:

  • vorheriger Absatz
  • direkte thematische Einordnung
  • nachfolgender Text
  • weiterführende Relevanz
  • benachbarte Überschriften
  • thematische Hierarchie
  • Fließtext daneben
  • unmittelbarer Zusammenhang

Neben dem Kontext ist auch die Position des Bildes auf der Seite bedeutsam. Bilder, die sich weiter oben auf der Seite befinden, werden von Google in der Regel stärker gewichtet. Außerdem solltet ihr darauf achten, dass der Bildinhalt thematisch zum umgebenden Text passt – je näher der relevante Text am Bild steht, desto besser für das Ranking.

Bildunterschriften optimieren

Eine gut formulierte Bildunterschrift (Caption) liefert nicht nur zusätzlichen Kontext für eure Besucher:innen, sondern sendet auch wichtige Signale an Suchmaschinen. Die Bildunterschrift sollte:

  • den Bildinhalt präzise beschreiben.
  • relevante Keywords natürlich integrieren.
  • eine Verbindung zum Haupttext herstellen.
  • Copyright-Informationen oder Quellenangaben enthalten.

Bilder für verschiedene Bildschirmgrößen optimieren

Denkt daran, eure Bilder in einem responsiven Design zu gestalten, damit sie auch auf mobilen Geräten einwandfrei funktionieren. Ein Bild, das auf dem Desktop gut aussieht, kann auf einem kleineren Bildschirm überwältigend wirken. Deshalb empfiehlt es sich, verschiedene Bildversionen für unterschiedliche Bildschirmgrößen bereitzustellen.

Die richtige Bilderanzahl wählen

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Anzahl der Bilder pro Artikel. Mindestens ein Bild pro Artikel wird für gute SEO empfohlen. Bei mehreren Bildern solltet ihr jedoch darauf achten, dass diese relevant und aussagekräftig sind. Eine zu hohe Anzahl von Bildern bei wenig Text kann für Google ein Zeichen für mangelnde Relevanz sein und sich damit negativ auf das Ranking auswirken.

Performance eurer Bilder messen

Mit SEO-Tools könnt ihr den Erfolg eurer Bilder-SEO-Maßnahmen regelmäßig prüfen und bei Bedarf Anpassungen vornehmen. Das kostenlose Tool Google Search Console bietet umfassende Möglichkeiten für das Tracking eurer Bildoptimierung.

Leistungsanalyse mit Google Search Console

Die Google Search Console ermöglicht euch, die Performance eurer Bilder über einen Zeitraum von 90 Tagen zu überwachen. Zunächst solltet ihr im Leistungsbericht den Filter „Suchtyp“ auf „Bild“ setzen, um spezifische Daten zu euren Bildern zu erhalten.

Folgende Metriken könnt ihr dabei analysieren:

  • Klicks und Impressionen: Zeigt, wie oft eure Bilder in den Suchergebnissen erscheinen und angeklickt werden.
  • Durchschnittliche Position: Gibt Aufschluss über die Platzierung eurer Bilder in der Bildersuche.
  • Click-Through-Rate (CTR): Misst das Verhältnis zwischen Impressionen (Darstellung eurer Bilder auf den Suchergebnisseiten) und Klicks auf das Bild.

Wichtige KPIs tracken

Für eine effektive Erfolgsmessung eurer Bilder-SEO solltet ihr folgende zentrale Kennzahlen regelmäßig überwachen:

KPI Bedeutung Tool zur Messung
Organische Klicks Traffic durch Bildersuche Search Console
Bildpositionen Ranking in Bildersuche Search Console
Indexierungsstatus Erfassung durch Google Index-Abdeckung Core Web Vitals
Technische Performance Page Speed/Ladegeschwindigkeit Insights

Besonders wichtig beim Performance Measurement ist die Überwachung der Indexierung. Die Search Console zeigt euch, welche Bilder erfolgreich indexiert wurden und wo möglicherweise Probleme auftreten. Infolgedessen könnt ihr gezielt Optimierungen vornehmen.

Darüber hinaus solltet ihr die sogenannten Core Web Vitals im Auge behalten, da sie seit Juni 2021 als Rankingfaktor dienen. Dabei sind drei Metriken besonders relevant:

  • Largest Contentful Paint (LCP): Ladezeit des größten sichtbaren Elements
  • First Input Delay (FID): Reaktionszeit auf erste Nutzerinteraktion
  • Cumulative Layout Shift (CLS): Visuelle Stabilität der Seite

Analysiert und bewertet die Entwicklung eurer Bilder-Performance am besten im zeitlichen Verlauf. Die Search Console bietet hierfür verschiedene Vergleichszeiträume an, sodass ihr Trends und Verbesserungen leicht erkennen könnt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Überwachung der mobilen Performance. Da mehr als die Hälfte aller Suchanfragen von mobilen Geräten kommt, solltet ihr besonders auf die mobile Darstellung und Ladezeit eurer Bilder achten.

Für eine ganzheitliche Analyse empfiehlt es sich zudem, die Search Console mit Google Analytics zu verknüpfen. Dadurch erhaltet ihr zusätzliche Einblicke in das Nutzerverhalten und könnt beispielsweise die Verweildauer auf Seiten mit optimierten Bildern analysieren.

Fazit: Bilder-SEO hilft euch, Traffic und Ranking zu verbessern

Die richtige Bilder-SEO-Strategie kann maßgeblich für den Erfolg eurer Website sein. Was am Anfang vielleicht kompliziert klingt, ist im Grunde ziemlich einfach. Beachtet zuerst die technischen Grundlagen wie Dateiformate und Komprimierung. Darüber hinaus spielen durchdachte Metadaten eine entscheidende Rolle für das Ranking eurer Bilder.

Die strategische Platzierung im Content sowie regelmäßiges Performance-Monitoring durch Tools wie die Google Search Console sind weitere wichtige Faktoren für euren SEO-Erfolg. Besonders wichtig: Achtet auf mobile Optimierung und schnelle Ladezeiten.

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Über den Autor Redaktion

Häufige Fragen zu Bilder SEO

Verwendet beschreibende Dateinamen, optimiert Alt-Texte und Titel und platziert Bilder in der Nähe von relevantem Text und auf thematisch passenden Seiten. Achtet auch auf die richtige Komprimierung und Dateiformate wie WebP für schnelle Ladezeiten.


Google bewertet Bilder anhand verschiedener Faktoren wie Relevanz zum Seiteninhalt, Qualität der Metadaten (Alt-Text, Dateiname), Bildgröße und -format, Ladegeschwindigkeit sowie die Position des Bildes auf der Seite.

WebP ist aufgrund seiner starken Komprimierung bei gleichzeitig guter Qualität besonders SEO-freundlich. Es ermöglicht schnellere Ladezeiten und verbessert die Nutzererfahrung. Als Alternative eignen sich PNG für verlustfreie Qualität und JPG für breite Kompatibilität.

Alt-Texte sind sehr wichtig für die Bildoptimierung. Sie helfen Suchmaschinen, den Bildinhalt zu verstehen, verbessern die Barrierefreiheit und können das Ranking in der Bildersuche positiv beeinflussen. Optimale Alt-Texte sind präzise, 40-80 Zeichen lang und enthalten relevante Keywords.

Nutzt die die Google Search Console, um Klicks, Impressionen und Positionen eurer Bilder in der Suche zu analysieren. Überwacht auch den Indexierungsstatus eurer Bilder und die Core Web Vitals für die technische Performance. Ein regelmäßiges Tracking dieser KPIs ermöglicht die gezielte Optimierung eurer Bilder-SEO-Strategie.

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